Der Volksmund sagt: «Warum denn in die Ferne reisen, wenn das Gute liegt so nah?» Wie wahr, aber mann muss es auch sehen. Der Sihlsee bei Einsiedeln präsentiert sich ganz ganz selten eisfrei und mit glattem Wasser. Bin happy genau einen solchen Moment erwischt zu haben.
Dreitägige Bergwanderung inmitten einer tollen Bergflora. Übernachtung im Lager Berghaus Murgsee und Spitzmeilenhütte. 1050 und 1250 Höhenmeter in zwei Tagen. Am dritten Tag Flachwanderung 2 Std. von der Spitzmeilenhütte zur Flumserbergbahn Maschgenkamm. Von da hinunter nach Unterterzen am Walensee.
Ich bin kein Plainspotter, dennoch faszinieren mich die ankommenden Jets. Man kommt ihnen nirgends so nahe wie am Rande der Piste 28. Ich wollte die Blaue Stunde mit Langzeitbelichtung kombinieren – stellte mir vor, wie die Riesen von hinten über mich hinwegziehen. Das Zeitfenster ist fast kurz, um die richtigen Einstellungen von Blende, ISO und Belichtungszeit zu finden. Seht, was dabei herausgekommen ist.
Landschaftsfotografie ist deshalb so faszinierend, weil man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein muss. Die Moränenlandschaft Hirzel-Spitzen am linken Zürichseeufer hat eigentlich schon genügend Liebreiz. Wenn Nebel im Dezember gefriert, gewinnt die Landschaft etwas von einem Wintermärchen. Und erinnert gleichzeitig an die blühenden Bäume im Frühling. Die Erscheinung dauert ganze drei Stunden, bei aufkommender Sonne schmilzt das Märchen auf Nimmerwiedersehen. Oder vielleicht nur bis zum nächsten Mal ...
Weitere Panoramabilder siehe unter «Landschaften».
Einer fotografische Entdeckungsreise führte mich nach Lavertezzo im Verzsacatal. Dort steht die malerische Ponte dei Salti, eine uralte Steinbrücke mit Doppelbogen. Zur blauen Stunde möchte ich Bilder, die nicht tausendfach auf dem Internet stehen. Am nächsten Morgen früh gehts ins Vallemaggia, zuerst zum schmucken Brontallo, dann hoch hinauf ins Val Lavizzara, bis zum Lago del Narèt, 2310 m.
19. bis 22. August 2016. Ein Kurzurlaub im Vallemaggia. Ein pächtiges Tal, das alles für Naturliebhaber bietet. Ich bin auf Wasserfälle aus. Die Motive dienen als Vorlage für einen Fachartikel zum Thema RAW vs. JPEG. Zum Teil schwer zugänglich, zum Teil am Weg liegend, die Wasserfälle sind der Hammer.
Im Val Bavona, Wasserfall bei Foroglio, hinter dem wunderbaren Grotto La Froda. Unbedingt Pizzoccheri und Codighe probieren. Am Nachmittag liegt der Wasserfall im Schatten, meine Fotos habe ich um etwa 11 Uhr bei idealem Gegenlicht geschossen.
Wasserfall bei Bignasco, gleich hinter dem Schwimmbad. Gratis-Models inklusive.
Wasserfall Salto bei Maggia. Der Weg führt unter der Kirche in 15 Minuten zum Fall. Morgens im Schatten, schwierige Lichtverhältnisse, ideal um RAW und JPEG zu vergleichen.
Bei der Arbeit mit Stativ und Graufilter.
Bei Aurigeno geht man dem Sentiero entlang nach Nordwesten. Bei der alten Mühle steigt man kurz zum Wasserfall auf, der immer im Schatten liegt. Wunderschöner Privatpool, wer das kalte Wasser mag.
Mario Botta hat in Mogno, Val Lavizzara, eine wunderschöne Kirche gebaut. Strukturen und Architektur, es gibt nichts Schöneres! Fotografiert mit Nikkor 10–24 mm. Perspektifische Verzüge in Lightroom korrigiert.
Sabbione, Val Bavona
Anfang Juli 2016. Nach einem kaltnassen Frühling ist eine erste Wandertour im Alpsteinmassiv angesagt. Unsere Freunde aus Ludwigshafen begleiten uns auf einer spektakulären Bergtour. Start ist in Wasserauen, von dort mit der Bahn auf die Ebenalp. Wildkirchli, Äscher, dann auf den Schäfler, hinunter zum Mesmer, steil die erste Kletterpartie über Ageteplatte zur Meglisalp. Übernachtung. Am nächsten Morgen klart es auf, bleibt zwischendurch aber wolkig, super Fotografenwetter! Ab auf den Rotsteinpass, von da auf den Altmannssattel, wieder zurück zur Rotsteinpasshütte. Zweite Übernachtung. Am letzten Tag für das Filetstück der Alpsteinroute auf dem Lisengrat über den Chalbersäntis hoch hinauf zum Säntisgipfel. Die stufigen Wege sind gefährlich ausgesetzt, aber super mit Stahlseilen gesichert. Eine überwältigende Aussicht vom Bodensee bis hin zur Rigi.
Die Aufnahmen stammen von verschiedenen Shootings im Hirzelgebiet und im Kanton Thurgau, April und Mai 2016.
Augen und Herz öffnen – die Schweiz bietet so viel Abwechslung wie kein anderes Land.
Blick vom Albispass auf Langnau
Poschiavo
Lagh da Saoseo, Val da Camp, Poschiavo
Obersee bei Leutschachhütte, Intschi
Davos Munts, Lumbrein, Val Lumnezia
Arnisee, Intschi, im Hintergrund Bristen
3-tägige Wanderung durch die Greine-Hochebene. Start in Vrin – Pass Diesrut – Plaun la Greina – Scalettahütte – Campo Blenio – Capanna Bovarina – Passo di Gana Nedra – Lukmanier Passhöhe.
3-tägige Wanderung in den Bergfrühling. Los gehts in Erstfeld, von dort mit dem Alpentaxi hoch zum Sulzboden. Jetzt auf Schusters Rappen hinauf zur Kröntenhütte SAC. Übernachtung. Am nächsten Tag über Steinchelen-Furggeli zur Leutschachütte SAC. Übernachtung. Weiter hinunter zum Arnisee mit Stopover nach Gurtnellen.
Nebelbänke halten sich im Dezember über der Zentralschweiz. Bilder von Neuheim Richtung Zug. Im Hintergrund winkt der Pilatus.
Auf dem Gubel bei Neuheim ZG. Manchmal ist der Winter noch ein Winter. Man muss ihn nur wahrnehmen.
Morteratsch im November. Es ist klirrend kalt, noch liegt aber wenig Schnee. Das Wasser überspült die Steine. Ein eisiger Skulpturenpark der Extraklasse.
Sonnenuntergang im Dezember vor der Kulisse der Muränenhügel bei Hirzel. Eine magische Viertelstunde.
Das dunkle Blau des Himmels und unendlich viele Klänge in Weiss. Ich mag den Winter.